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Wettstreit der deutschen Pony-Elite

Verden. Auch 2018 ist das Bundesnachwuchschampionat der Pony-Springreiter ein absolutes Highlight bei der VER-Dinale. Bereits zum 17. Mal findet das Finale in der Verdener Niedersachsenhalle statt. Zum dritten Mal steht es unter dem Patronat der Horst-Gebers-Stiftung. Nach einem Auswahllehrgang in Warendorf wurden 21 Reiter aus zehn verschiedenen Bundesländern von Bundestrainer Peter Teeuwen nominiert. Nicht mehr dabei ist in diesem Jahr aus Altersgründen die Vorjahrssiegerin und Doppel-Europameisterin der Vielseitigkeit Anna Lena Schaaf (Voerde). Das Rheinland ist daher durch Antonia Beckmann auf Neo L und Helena Schlickum auf Paris vertreten. Beide kommen aus Goch und haben gute Chancen, ganz vorne mitzumischen.

In Verden dabei ist auch die amtierende Deutsche Meisterin 2017 der Pony-Springreiter Lea-Sophie Gut (Baden Würtemberg). Sie reitet die siebenjährige Oldenburger Stute Fairy Tale, mit der sie etliche Erfolge vorweisen kann. Von den Teilnehmern 2017 sind nur noch drei am Start. Für Schleswig-Holstein ist die Vorjahrsfünfte Giulia Maria Schöttler (Jerrishoe) auf ihrem Falben „Manni 40“ nominiert. Sie darf in diesem Jahr das letzte Mal auf einem Pony starten und möchte möglichst ganz vorne mitmischen.  Außerdem waren im
vergangenen Jahr Eva Kunkel (Hessen) auf Maribo Sun und Mona Marie Höwer (Westfalen) auf Whity Pearl mit von der Partie. Für den heimischen Pferdesportverband Hannover starten in Verden Stella Ruhe (Raddestorf) auf dem zwölfjährigen Fuchswallach D‘Agostinos Kid, Leandra Siebert (Braunschweig) auf dem 16-jährigen Wallach Pik Ass und mit sehr guten Chancen die Zevenerin Hanna Schreyer auf dem zwölfjährigen Wallach Cacau. Der Landesverband Bremen ist 2018 nicht vertreten. Die meisten Teilnehmer stellt der Landesverband Westfalen. Hier haben sich gleich fünf junge Reiterinnen für das Finale  qualifiziert.

Zunächst müssen alle Teilnehmer in einer Pony-Stilspringprüfung Kl L mit Standardanforderungen starten. Danach wird es in der Springprüfung Kl M* mit Standardanforderungen, zwei Umläufen und Ponywechsel ernst, denn nur die Ergebnisse dieser Prüfung fließen in die Wertung ein. Nur die vier besten Reiterinnen und Reiter des ersten Umlaufs kommen in den zweiten. Dabei startet der Reiter mit der höchsten Wertnotensumme mit dem Pony der niedrigsten Wertnotensumme. Der Reiter mit der zweithöchsten Wertnotensumme reitet das Pony des Reiters mit der dritthöchsten Wertnotensumme und  der Reiter mit der dritthöchsten Wertnotensumme sitzt auf dem Pony des  Reiters mit der zweithöchsten Wertnotensumme. Schließlich sitzt der Reiter mit der niedrigsten Wertnotensumme auf dem Pony des Reiters mit der höchsten Wertnotensumme. Sieger des Bundesnachwuchschampionats der Pony-Springreiter 2018 ist der Reiter, der insgesamt in der Springprüfung Kl. M* mit Standardanforderungen nach beiden Umläufen und dem Pferdewechsel die höchste Wertnotensumme hat. Es ist also für Spannung bis zum letzten Starter gesorgt. Der Sieger wird anschließend mit der deutschen
Nationalhymne geehrt.

 

Text: Jürgen Honebein