Allgemein

Rüping und Rohde behalten in spannenden Stechen Nerven

Verden (Von Jürgen Honebein)

Zwei Höhepunkte am Schlusstag der VER-Dinale waren die Finalprüfungen der Youngster und Mittleren Tour, die als Ein- und Zwei-Sterne-Springprüfungen der Kl. S mit Stechen entschieden wurden und spannenden Sport brachten. Das Finale der Mittleren Tour sicherte sich nach Stechen Philip Rüping (Mühlen) auf dem zehnjährigen Wallach Copperfield. In der Youngster Tour war ebenfalls nach Stechen der Lastruper Hartwig Rohde auf dem siebenjährigen Hengst Lord Pezi Junior erfolgreich.

Im Finale der Mittleren Tour hatte der Verdener Parcourschef Heiko Wahlers insgesamt 14 schwere Sprünge platziert, an denen sich fast alle der 39 Finalisten die Zähne ausbissen. Philip Rüping auf Copperfield und Max Haunhorst (Hagen) blieben im Umlauf ohne Abwurf und Zeitfehler und hatten sich damit für das Stechen qualifiziert. Rüping blieb in diesem erneut fehlerfrei in 39,97 Sekunden und siegte vor Max Haunhorst, der im Stechen nach einem groben Fehler aufgab und sich mit Platz zwei begnügen musste. Dritter mit einem Viertel Zeitfehler im Umlauf wurde der Zevener Josch Löhden auf dem neunjährigen Wallach Balduin. Alle hochgehandelten Reiter wie Mario Stevens, Hartwig Rohde, Sören Pedersen, Mynou Diederichsmeier oder Hilmar Meyer und Carsten-Otto Nagel kamen nicht ungeschoren davon und mussten Fehler in Kauf nehmen.

Spannend bis zum Schluss war das Finale der Youngster Tour. Der Sieger Lord Pezi Junior ist im Besitz der Hengststation Böckmann in Lastrup und hatte noch am Freitagabend einen Auftritt bei der Hengstschau des Landgestüts Celle. Jetzt machte er nochmals für sich beste Werbung als Deckhengst und siegte mit Hartwig Rohde. Das Duo blieb im Umlauf und im Stechen fehlerfrei und war mit 36,42 Sekunden nicht zu schlagen. Elf der insgesamt 32 Teilnehmer erreichten das Stechen. Den heimischen Reitern Bernd Rubarth (Sottrum) auf Urmel, Johan Kachelhoffer (Schwarme) auf Carlos und Hilmar Meyer (Morsum) auf Captain Morgan unterliefen im Stechen jeweils ein Abwurf, so dass es für sie nur zu den Plätzen sieben, acht und neun reichte.

Lange Zeit hatte es nach einem japanischen Sieg in Verden ausgesehen, doch Koki Saito, der am Schockemöhle-Stall (Mühlen) beschäftigt ist, musste sich am Ende auf Stakkatan (0/39,64) mit Platz vier begnügen. Zweiter hinter Hartwig Rohde wurde der schnelle Dieter Smitz (Schaumburg) auf Donald (0/37,89) und Dritte die Ex-Verdenerin Inga Czwalina (Fehmarn) auf Bella Mia (0/38,25).